Fly and Charge: Ladeinfrastruktur für E-Autos auf Norwegens grösstem Flughafen

Nicht weit von Norwegens grösstem Flughafen entfernt befindet sich eine der aktuell grössten Installationen von Zaptec. Mit 244 aktiven Ladestationen auf einem Parkplatz ist Gardermoen Parking gut gerüstet, um den aktuellen und zukünftigen Ladebedarf seiner Kunden zu decken. Dank des patentierten Last- und Phasenausgleichs von Zaptec, nutzt die Anlage die verfügbare Energie so effizient, dass so viele Autos wie möglich gleichzeitig geladen werden können.

DIE HERAUSFORDERUNG

Die Suche nach einem zukunftssicheren Ladesystem

Gardermoen Parking hat bereits 2013 mit dem Laden von Elektrofahrzeugen begonnen. Nach einigen Jahren sah man die Notwendigkeit, das alte Ladesystem aufzurüsten und suchte nach einer technisch fortschrittlichen Ladestation, die das Ladeerlebnis für den Kunden verbessern und sich leicht in die bestehende Lösung integrieren liess. Ziel war zudem, ein skalierbares System zu finden, das sich später an die von Gardermoen Parking gewählte Zahlungslösung anpassen lässt.

DIE LÖSUNG

Effizientes und sicheres Laden

Auf Empfehlung des langjährigen Partners von Zaptec, Smart Elektro, wurde mit Zaptec Pro ein intelligentes Ladesystem gewählt. Gardermoen Parking entschied sich für Zaptec, weil die Produkte die beste Qualität bot. Die Ladestationen lösten auch die Herausforderung des begrenzten Stromzugangs, mit dem viele grosse Liegenschaften konfrontiert sind, die viele Ladepunkte benötigen. Mit dem patentierten Phasenausgleich von Zaptec wird die verfügbare Energie optimal verteilt, so dass eine große Anzahl von Fahrzeugen gleichzeitig aufgeladen werden kann und eine einfache Erweiterung der Anlage möglich ist.

Genau genommen: Eine Ladestation, die für die Ewigkeit gebaut ist

Reihen von Elektroautos, die Seite an Seite laden, Zaptec Pro Ladestationen, soweit das Auge reicht, und ein Parkplatz, der mit einer dicken Schneeschicht bedeckt ist – das ist es, was uns an diesem Wintertag auf dem Gardermoen-Parkplatz empfängt. Unweit von Norwegens grösstem Flughafen, dem Osloer Flughafen Gardermoen, hat sich der Parkplatzbetreiber zum Ziel gesetzt, einen vollständig umweltfreundlichen Parkplatz bereitzustellen.

Unser Ziel ist es, unseren Kunden ein nachhaltiges Parkerlebnis zu bieten, was bedeutet, dass wir Strom mit Solarzellen erzeugen, Elektrobusse für den Flughafentransfer nutzen und einem Großteil unserer Kunden das Aufladen ihrer E-Autos ermöglichen.

Lars Gustav Haugli, Vorsitzender von Gardermoen Parking
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Und genau hier kommt Zaptec ins Spiel. Gemeinsam mit Smart Elektro wurde eine maßgeschneiderte Ladeinfrastruktur mit 244 Ladestationen umgesetzt, die bei allen Wetterbedingungen funktioniert. Die Ladesäulen sind speziell für die Aufnahme von jeweils drei Ladestationen ausgelegt.

Wir haben bald rund 200 Zaptec Ladesysteme installiert, und Gardermoen Parking ist definitiv die grösste Anlage. Der Hauptgrund dafür, dass Zaptec unsere bevorzugte Ladelösung ist, ist die Qualität der Ladestationen und die Einfachheit in allem, von der Installation bis zum Betrieb.

Ole Morten Furseth, Marketing- und Verkaufsleiter bei Smart Elektro
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Gardermoen Parking hatte bereits von Anfang an eine mögliche Erweiterung des Parkplatzes geplant, und sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch der zukünftige Bedarf wurden frühzeitig diskutiert. So ist die gesamte Anlage auf eine lange Lebensdauer ausgelegt.

Gardermoen Parking hat während des gesamten Prozesses proaktiv gehandelt und sowohl für den aktuellen als auch für den zukünftigen Bedarf geplant. Sie haben sich auf langfristiges Denken konzentriert, und das Ergebnis ist eine Ladeinfrastruktur, die viele Jahre funktionieren wird.

Øystein Nilsen, Projektleiter bei Smart Elektro
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Kapazität und Phasenausgleich – was hat das mit einer Autobahn zu tun?

Im Durchschnitt parkt jedes Auto etwa eine Woche lang auf dem Gardermoen-Parkplatz. Das bedeutet, dass ein ständiger Wechsel der Autos, die die Ladestationen nutzen stattfindet. Lars Gustav Haugli berichtet von einer stabilen Kapazität bei der Stromversorgung der Ladestationen, die im Durchschnitt etwa 60 kWh pro Auto liefern. Der Verteilerschlüssel für die Stromversorgung der Autos wird von Smart Elektro zusammen mit Gardermoen Parking eingerichtet.

"Wir stellen die verfügbare Kapazität in der Ladestation immer auf einen Wert ein, der unter dem realistischen Gesamtverbrauch liegt, um sicherzustellen, dass die Station nicht mehr Strom verbraucht als sie sollte. Dieser Schlüssel bestimmt, wie die verschiedenen Autos mit Strom versorgt werden, was besonders bei größeren Ladeeinrichtungen wichtig ist. Auf diese Weise wird die Leistung automatisch an die verfügbare Kapazität angepasst, so dass alle Autos gleichzeitig geladen werden können", erklärt Øystein Nilsen.

Dies wird auch als Last- und Phasenausgleich bezeichnet. Mit der patentierten Lösung von Zaptec kann eine Zaptec-Anlage in vielen Fällen dreimal so viele Autos aufladen wie ein herkömmliches Ladesystem.

Stellen Sie sich eine Autobahn mit drei Fahrspuren vor. Bei einem herkömmlichen Ladesystem müssten Sie auf der ursprünglich gewählten Spur bleiben, weil zwischen ihnen Schranken liegen –selbst wenn auf einer anderen Spur weniger los ist.
Mit unserem Phasenausgleich können Sie jedoch automatisch auf die Fahrspuren mit dem geringstem Verkehrsaufkommen wechseln. Das bedeutet, dass man mit höherer Geschwindigkeit laden kann, das Stromnetz gleichmäßiger belastet wird und mehr Autos gleichzeitig laden können.

Fredrik Hegland, Corporate Development Manager bei Zaptec
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Gardermoen Parking hat auch die Möglichkeit, die verfügbare Leistung für die Autos über die Cloud-Lösung Zaptec Portal zu steuern. So kann die Leistung entsprechend den gewünschten Energietarifen oder Öffnungszeiten begrenzt oder erhöht werden, oder wenn es andere stromintensive Aktivitäten in der Umgebung gibt, denen man Vorrang gewähren möchte. Die einfache Kommunikation mit den Ladestationen in Verbindung mit dem einzigartigen Last- und Phasenausgleich macht es zudem leichter, die Anlage nach Bedarf zu erweitern

"Alle unsere Ladestationen sind mit unserer Cloud-Lösung und Kommandozentrale Zaptec Portal verbunden, die ständig mit den Ladestationen kommuniziert und ihnen Anweisungen gibt, was zu tun ist. Das macht es einfach, die Anlage zu erweitern, denn man kann dem Portal so viele Ladestationen hinzufügen, wie man möchte, und es verteilt dann automatisch die verfügbare Energie. Es gibt eigentlich keine Grenze für die Anzahl der Ladepunkte, solange man den Platz und die verfügbare Energie hat", sagt Fredrik Hegland.

Anweisungen in Echtzeit an die Ladestationen

Fredrik weist darauf hin, dass in der Welt des Ladens häufig Begriffe wie “Master" und “Slave" verwendet werden, um die Beziehung zwischen den einzelnen Ladestationen und der Kommandozentrale, die ihnen Anweisungen erteilt, zu beschreiben. Bei Zaptec ist das Zaptec Portal der “Master" und kommuniziert ständig mit den einzelnen Zaptec Pro Ladestationen, um ihnen mitzuteilen, was sie tun sollen. Das Zaptec Portal hat somit einen Überblick über die Aktivitäten aller Ladesysteme und weist die Stationen automatisch an, die Leistung zu begrenzen oder zu erhöhen, wenn sich Autos anschliessen oder abkoppeln.

"Alle einzelnen Zaptec Pro Ladestationen stehen in ständigem Dialog mit unserem Zaptec-Portal – und das in Echtzeit. Sie melden Informationen über ihren aktuellen Stromverbrauch und darüber, ob sie gerade genutzt werden. Das Portal überwacht ständig, dass der Verbrauch die festgelegten Werte nicht überschreitet und informiert andere Ladestationen darüber, wie viel Strom sie beziehen können. Für den Fall, dass das Internet ausfällt und das System offline geht, gibt es ebenfalls eine berechnete Energiemenge, so dass die Stationen wissen, wie viel Energie sie verbrauchen können, ohne dass eine Sicherung durchbrennt. So ist der Ladevorgang auch dann gewährleistet, wenn die Ladestationen offline gehen", fügt er hinzu.

Da alle Ladesysteme mit einer Cloud-Lösung verbunden sind, bedeutet dies auch, dass alle Stationen regelmäßig aktualisiert und mit neuen Funktionen ausgestattet werden, selbst wenn die Installation bereits mehrere Jahre zurückliegt.


Ladeinfrastruktur für eine grünere Zukunft

Gardermoen Parking hat ehrgeizige Pläne, ein vollständig umweltfreundlicher Parkplatzbetreiber zu werden und ist bereits auf dem besten Weg dahin. Der nächste Schritt ist die Einrichtung einer Zahlungslösung für alle Ladestationen, um das System noch nahtloser zu gestalten.

"Wir sind im Gespräch mit Zaptec und einem Softwareanbieter für eine Zahlungslösung, so dass wir bald ein System haben werden, bei dem jeder Kunde anhand seiner Buchung identifiziert wird und bei dem er für die von ihm gewählte Ladestation denselben Login verwendet. So erhalten die Kunden einen Beleg darüber, wie viel sie geladen und bezahlt haben. Das wird das Kundenerlebnis weiter verbessern und wir freuen uns auf die Einführung", sagt Lars Gustav Haugli, Vorsitzender von Gardermoen Parking.

Wir stolz darauf, gemeinsam mit Smart Elektro und Gardermoen Parking eine Ladeinfrastruktur für eine grünere Zukunft aufzubauen.