Elektroauto für die Familie: Die besten Modelle im Test

Zwar sind die Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge im Vergleich zu Verbrennern nach wie vor höher, dennoch bringt die Umstellung auf umweltfreundliche Mobilität auch für Familien langfristig Vorteile mit sich. So tragen Familien, die sich für ein E-Auto entscheiden, zur Verringerung der Luftverschmutzung bei und leisten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Zudem kann eine Familie mit einem Elektroauto viel Geld sparen: Die Stromkosten sind im Vergleich zu Benzin oder Diesel deutlich günstiger, und auch die Wartungskosten fallen bei Elektrofahrzeugen häufig geringer aus.

Suchen auch Sie nach einem passenden Familien-E-Auto, gibt es einige wichtige Kriterien, die Sie beim Kauf beachten sollten:

• Sicherheit: Das Fahrzeug sollte bei standardisierten Crashtests (z. B. von Euro NCAP), insbesondere in der Kategorie Kindersicherheit, alle wichtigen Sicherheitsstandards erfüllen. Zudem sind deaktivierbare Kopf- und Seitenairbags sowie die Möglichkeit zur sicheren Installation von Kindersitzen, beispielsweise durch ISOFIX-Befestigungen, ein Muss.
• Platzangebot: Familien brauchen Platz – ob für Kinderwagen, Einkäufe oder Urlaubsgepäck. Daher sollte das Fahrzeug über einen großzügigen Kofferraum und genügend Sitzplätze mit ausreichend Beinfreiheit für alle Passagiere verfügen.
• Reichweite: Insbesondere, wenn Sie mit Ihrem Elektroauto in den Urlaub fahren möchten, erweist sich die Reichweite als ein Schlüsselkriterium bei der Wahl des passenden Fahrzeugs. Viele moderne elektrisch betriebene Autos bieten mittlerweile Reichweiten von 300 bis 500 Kilometern, was für die meisten Familien ausreichend ist.
• Komfort: Neben bequemen Sitzen, einem Panoramadach und modernen Fahrerassistenzsystemen wie Spurhalteassistent oder adaptiver Tempomat können auch benutzerfreundliche Multimediasysteme, die vor allem die kleinen Passagiere unterhalten, für absoluten Komfort beim Fahren sorgen.
• Preis: Der Anschaffungspreis und die laufenden Kosten sind ebenfalls wichtige Entscheidungskriterien. Vergleichen Sie verschiedene Modelle hinsichtlich ihrer Gesamtbetriebskosten, einschließlich Versicherung, Wartung und Energiekosten. Berücksichtigen Sie dabei auch mögliche staatliche Förderungen und Zuschüsse für Elektrofahrzeuge.

Der Markt für Elektroautos bietet mittlerweile eine breite Palette an Modellen, die auf unterschiedliche Familienbedürfnisse zugeschnitten sind. Von kompakten Stadtfahrzeugen bis hin zu geräumigen SUVs und Vans ist für jede Familiengröße und jeden Anspruch etwas dabei.

Für kleinere Familien oder als Zweitwagen eignen sich kompakte Elektromodelle wie der Renault Zoe oder der BMW i3. Diese Fahrzeuge überzeugen durch ihre Wendigkeit im Stadtverkehr und bieten dennoch ausreichend Platz für den täglichen Bedarf.

Noch ist das Angebot an Elektro-Kombis begrenzt, dabei sind diese Fahrzeuge ideal für Familien bis zu drei Kindern. Der Vorreiter auf dem Markt war der MG5 Electric, mittlerweile ziehen auch viele deutsche Hersteller nach. Aktuelle Modelle sind unter anderem der BMW i5, der Opel Astra Electric und der VW ID.7 Tourer. Diese haben ein ähnliches Platzangebot wie Elektro-SUVs, sind jedoch meist günstiger.

Alternativ gibt es auch Elektro-Hochdachkombis, wie zum Beispiel der Citroën ë-Berlingo, der Opel Combo-e Life oder der Peugeot e-Rifter. Diese bieten dank ihrer Höhe von bis zu 1,9 Metern ein Kofferraumvolumen von bis zu 2160 Litern und sind ideal für Familien, die viel Stauraum benötigen. Dafür schwächeln Elektro-Hochdachkombis ein wenig bei der Reichweite: Meist schaffen diese Fahrzeuge nur rund 250 Kilometer ohne Ladestopp.

Elektrische Sport Utility Vehicles (SUVs), wie beispielsweise der Tesla Model Y, der VW ID.4, der VW ID.5 und der Škoda Enyaq, sind bei Familien besonders beliebt, da sie mit einer guten Mischung aus viel Stauraum und hoher Reichweite punkten. So werden sie zu idealen Begleitern für alltägliche Stadtfahrten, aber auch auf längeren Strecken. Einziger Nachteil: Die Kaufpreise für Elektro-SUVs sind in der Regel hoch.

Für größere Familien oder Familien mit erhöhtem Platzbedarf bieten sich Elektro-Vans wie der Mercedes EQV, der Opel Zafira-e Life oder der VW ID.Buzz an. Wie bei Elektro-Hochdachkombis auch überzeugen die Vans zwar mit Geräumigkeit, allerdings sind auch sie aufgrund ihrer niedrigeren Reichweite nicht ideal für lange Fahrten. Was den Preis betrifft, lassen sich E-Vans ungefähr mit Elektro-SUVs vergleichen.

Der Alltag mit einem Elektrofahrzeug erfordert anfangs eine gewisse Umstellung, bietet aber viele Vorteile für Familien. Eine gute Planung der Ladevorgänge ist der Schlüssel zum reibungslosen Ablauf: So stellt das Laden über Nacht an einer heimischen Wallbox, wie der Zaptec Go, sicher, dass das Fahrzeug morgens mit voller Batterie startet.

Für längere Fahrten empfiehlt es sich, Ladestopps im Voraus zu planen und in den Reiseablauf zu integrieren. Viele Navigationssysteme in Elektroautos unterstützen bei der Routenplanung mit Berücksichtigung von Ladestationen. Die Nutzung von Rekuperation, also der Energierückgewinnung beim Bremsen, kann die Reichweite im Stadtverkehr deutlich erhöhen. Viele Elektroautos bieten verschiedene Rekuperationsstufen, die je nach Fahrsituation angepasst werden können.

Welches Elektroauto eignet sich am besten für eine Familie?

Welche Modelle die besten Elektro-Familienautos sind, lässt sich pauschal nicht sagen. Hier kommt es immer auf die individuellen Ansprüche und das Budget an. Beliebte Elektrofahrzeuge sind unter anderem der Tesla Model Y, der VW ID.4 und der Škoda Enyaq.

Welche Reichweite ist für ein Familien-Elektroauto ideal?

Eine Reichweite von 300 bis 500 Kilometern ist für den Familienalltag ausreichend und deckt auch längere Fahrten ab.

Sind Elektroautos sicher für Familien mit Kindern?

Ja, Elektroautos sind sehr sicher. Sie schneiden in Crashtests oft hervorragend ab und verfügen über innovative Sicherheitssysteme. Der niedrige Schwerpunkt durch die Batteriepositionierung im Fahrzeugboden trägt zusätzlich zur Fahrstabilität bei.

Was sind die günstigsten E-Autos für Familien?

Insbesondere der Jeep Avenger, ein familienfreundlicher Elektro-SUV, ist optimal, denn er ist kompakt und modern und gehört mit einem Neupreis von rund 26.000 € zu den günstigeren E-Autos.

Vergleichsweise günstig sind ebenfalls der Citroën ë-Berlingo mit einem Preis ab 36.590 Euro und der Opel Combo-e Life mit einem Preis ab 38.850 Euro. Zwar ist die Reichweite beider Modelle mit ca. 250 Kilometer nicht die größte, jedoch punkten beide Fahrzeuge mit einer umfangreichen Sicherheitsausstattung (Stand: 2024).

Entdecken Sie weitere interessante Artikel

1. E-Auto-Batterien: Tipps zur Maximierung der Lebensdauer

2. Wallbox installieren: Schritt-für-Schritt zur eigenen Ladestation

3. HPC-Ladestation: Eine lohnende Investition?